Dr. med. Norbert Schippers

Dr. med. Norbert Schippers wurde im Kreis Heinsberg geboren und erlangte sein Abitur am Cusanus Gymnasium in Erkelenz. Nach dem Studium der Humanmedizin an der RWTH Aachen begann er seine Facharztausbildung in der Neurochirurgie im Klinikum Duisburg bei Prof. Dr. med. W. Hassler. Von Februar 1999 bis 2001 war er als Oberarzt in der Neurochirurgie des Klinikums Duisburg tätig. Von dort  wechselte er als Oberarzt in die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin des Johanna-Etienne Krankenhauses in Neuss unter der Leitung von Prof. Dr. med.Dr. h.c. J. Jerosch. Seit 2003 arbeitete er zusätzlich in Teilzeit in der chirurgischen Abteilung des Sankt Marien Krankenhauses in Vreden unter Dr. med. N. Finken.

Am 01.01.2006 erfolgte die Niederlassung als Neurochirurg in Neuss. Kooperationen bestehen im Rahmen seiner operativen Tätigkeit zur Rheintor-Klinik in Neuss , zum Maria-Hilf-Krankenhaus in Mönchengladbach und zum Sankt Marien Hospital in Ahaus-Vreden. Am 01.10.2009 etablierte er einen weiteren Praxisstandort als Filiale des ONZ-Neuss in Vreden. Diese hat ihren heutigen Standort im Sankt Marien Hospital in der Wüllener Str. 101 in 48683 Ahaus.

Leistungsspektrum

Schwerpunkt: Operative Therapie von verschleißbedingten / degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule

I. Mikrochirurgische Operationen z.B. bei

a.     Bandscheibenvorfall

b.     Wirbelkanalverengung (Spinalkanalstenose)

c.     Wirbelgelenkzysten (Synovialzysten)

Die mikrochirurgische Operationstechnik ist die Grundlage der modernen Wirbelsäulenchirurgie. Durch die Nutzung des Operationsmikroskops können auch sehr feine Strukturen in der Tiefe des Operationsfeldes optimal dargestellt und so geschützt werden.

II. Interspinöse Stabilisierungen/Implantate als zusätzliche Maßnahme bei

a.     Bandscheibenvorfall

b.     Wirbelkanalverengung

Interspinöse Implantate/Dornfortsatzimplantate führen zu einer gewissen Stabilisierung der Wirbelsäule ohne eine Versteifung herbei zu führen.

Sie können als zusätzliche Maßnahme zur Bandscheibenoperation oder zur Operation der Wirbelkanalverengung vor allem beim Vorliegen einer deutlichen dynamische/bewegungsabhängige Schmerzkomponente sinnvoll sein. Auch beim Vorliegen einer Facettenarthrose oder einer geringen Instabilität können diese Implantate in Erwägung gezogen werden.

III. HWS-Bandscheibenprothese beim

a.     Weichen Bandscheibenvorfall (soft disc)

Die Bandscheibenprothese der HWS hat sich im letzten Jahrzehnt weitgehend etabliert, jedoch ist der Einsatz im Wesentlichen auf den frischen, weichen Bandscheibenvorfall beschränkt. Gravierende Verschleißerscheinungen sollten nicht vorliegen

IV. HWS-Fusion mittels Cage und ggfs. Verplattung z.B.

a.     Hard u. soft disc

b.     Wirbelkanalverengung

Die HWS Fusion gilt auch heute noch als Goldstandard mit hervorragenden OP-Ergebnissen

V. Foraminotomie nach Frykholm bei

a.     Lateraler Bandscheibenvorfall der HWS

b.     Wurzelkanalstenose der HWS

Die Indikation zur Foramenerweiterung im Bereich der HWS besteht eher selten und nur bei rein foraminalen Prozessen. Der Vorteil dieser OP-Methode besteht vor allem in der Bewegungserhaltung

VI. Minimal-invasive/perkutane Stabilisierungen/Spondylodesen der LWS z.B.

a.     Postnukleotomie-Syndrom

b.     Rezidiv-Bandscheibenvorfall

c.     Wurzelkanalstenosen der LWS

d.     Wirbelfrakturen

Minimal-invasive/perkutane Versteifungsoperationen haben sich als technische Weiterentwicklung der klassischen Stabilisierungsoperationen etabliert. Im Endergebnis unterscheiden sich die offene und die perkutane Operation nicht, die perkutane Operation ist allerdings deutlich schonender (Schonung der Muskulatur, geringerer Blutverlust, verminderte postoperative Schmerzen)

VII. Offene Stabilisierung / Spondylodese der LWS z.B. bei

a.     Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)

b.     Verschleißbedingtes Wirbelgleiten (Pseudospondylolisthesis)

c.     Deformitäten

d.     Wirbelfrakturen

Trotz vieler neuer Operationsverfahren gehört die klassische Versteifungsoperation auch heute noch zum Standard-Repertoire in der Wirbelsäulenchirurgie. Diese OP-Methode kommt dabei vor allem zur Korrektur bei Wirbelfehlstellungen zum Einsatz

VIII. Schraubenzementierungen bei perkutanen und offenen Spondylodesen bei

a.     Osteoporose

Zur Verbesserung der Implantatstabilität bei verminderter Knochenqualität können sowohl bei offenen als auch bei perkutanen Stabilisierungsoperationen Schrauben durch Einzementierung verankert werden.

IX. Kyphoplastie

a.     Osteoporotischen Wirbelbrüchen

Hierbei handelt es sich um ein minimal-invasives Verfahren, mit dem osteoporotisch gebrochene und gesinterte Wirbel stabilisiert und auch wieder aufgerichtet werden können. Im Vordergrund steht dabei der schmerztherapeutische Effekt.

 

Wissenschaftliche Veröffentlichungen

Publikationen

Schippers N, Könings P, Hassler W, Sommer B (1996): Typical and atypical fractures of the odontoid process in young children. Report of two cases and a review of the literature. Acta Neurochir (Wien) 138: 524-530

Schippers N (2003): Bandscheibenoperierte und Wasserbett. Chirurgische Praxis 62(1): 10-11

 

Vorträge

Sommer B, Alzen G, Schippers N, Hassler W (1995): Os odontoideum – angeborene oder erworbene Anomalität? Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie. Würzburg, 21.-23. September 1995

Schippers N, Klein M, Ugur T, Hassler W (1997): Temporale und insuläre Gliome: Operative Ergebnisse unter dem besonderen Aspekt unterschiedlicher Lokalisationen. Arbeitstagung „Mikrochirurgie“ der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie. München, 14./15. Februar 1997

Hassler W, Schippers N (1997): Complications of angioma surgery in 186 patients. The 2nd Joint Meeting of the Japan Neurosurgical Society and Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie

Schippers N, Kliebenstein R, Hassler W (1998): Densfrakturen im Kindesalter: Konservative oder chirurgische Therapie? Neurochiregio. Gelsenkirchen-Buer, 25. März 1998

Schippers N, Kliebenstein R, Hassler W (1998): Sekundäre lumbale Spinalkanalstenose: Indikation zur Nucleotomie? 21. Tagung der Arbeitsgemeinschaft „Operative Probleme im Bereich der Wirbelsäule“ der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie. Cottbus, 17./18. April 1998

Kliebenstein R, Schippers N, Hassler W (1998): Lumbale Spinalkanalstenose: Indikation zur primär einseitigen oder beidseitigen Dekompression? 21. Tagung der Arbeitsgemeinschaft „Operative Probleme im Bereich der Wirbelsäule“ der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie. Cottbus, 17./18. April 1998

Schippers N, Hassler W (1999): Low-grade spondylolisthesis: how much reduction is necessary? 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie. München,        5.-9. Juni 1999

Schippers N, Jerosch J (2002): Operative Standardverfahren bei HWS-Erkrankungen. NASA, Interdisziplinäre Schmerzkonferenz. Neuss, 7. August 2002

Schippers N, Jerosch J (2003): Diagnostik und Therapie der Wirbelsäuleninstabilität. NASA, Interdisziplinäre Schmerzkonferenz. Neuss, 8. Januar 2003

Schippers N, Jerosch J (2003): Ist die Myelografie zur Diagnostik der Spinalkanalstenose noch erforderlich? UpDate Orthopädie und Traumatologie. Neuss, 10./11. Oktober 2003

Schippers N, Jerosch J, Hassler W (2003): Schmerzursache Facettenganglien: Präsentation einer eigenen Serie von 20 Fällen und Review der Literatur. UpDate Orthopädie und Traumatologie. Neuss, 10./11. Oktober 2003

 

Poster

Plev D V, Hassler W, Schippers N (1996): Early embolization of ruptured aneurysms presenting as SAH grade IV and V using Guglielmi Detachable Coils. American Association of Neurological Surgeons Annual Meeting. Minneapolis, Minnesota, April 27th – May 2nd, 1996

Schippers N, Emonds N, Hassler W (1997): Gliomas of the temporal lobe and the insula – surgical results with special view on different locations. Congress of Neurological Surgeons. New Orleans, Lousiana, September 27th – October 2nd, 1997

Schippers N, Hassler W (1998): Fractures of the odontoid process in young children: Conservative or surgical treatment? American Association of Neurological Surgeons Annual Meeting. Philadelphia, Pennsylvania, April 25th – 30th, 1998